Bericht 4. & 5. Lauf
Tiefenbach

 

Tiefenbacher Wechselspiele

 

Ein ereignisreiches Rennwochenende liegt hinter uns.

Der 4. und 5. Lauf zur NAVC Bergmeisterschaft bot alles,

was man sich von Motorsport erwartet.

 

Hochspannung, packende Duelle und auch die Dramatik

kam nicht zu kurz.

 

 

 

 

 

 

SAMSTAG

 

 

Hierzu muss ich vorab sagen, dass ich den Rennsamstag aufgrund Verpflichtungen privater Natur nicht live miterleben konnte und die Berichterstattung somit nur vom hören sagen her festhalten kann.

 

Doch auch die Anwesenden, einschließlich der Fahrer wussten spätestens SONNTAG Mittag so ziemlich gar nichts mehr richtig…

 

-Da wir Freitags beim feiern unseren alten Freund Jack D. trafen, fallen die Berichte zu den kleinen Klassen gewohnt dürftig aus:

 

Ja, sie quälten ihre Fahrzeuge wieder mal den Berg hinauf und verzögerten mit ihren zahlreichen Doppelstartern auch diesmal erfolgreich die Veranstaltung!

 

Dennoch ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle, so ermöglichten sie unseren 2 Startern eine längere Regenerationsphase.

 

 

 

In der Klasse 10 bot sich auch an diesem Wochenende der übliche Zweikampf Nilius – Auchter dar, den der Golffahrer am Ende mit einem knappen Vorsprung ins Ziel retten konnte.

 

 

Die Klasse 11 konnte derweil Michael Feyl mit einem beherzten Auftritt für sich verbuchen und verwies mit seinem Sieg den amtierenden Meister Chris de Vries auf den 2. Platz!

 

 

Klasse 14:

(evtl. sachliche Unrichtigkeiten bitte ich aufgrund der verwirrenden Vorgänge zu entschuldigen! Diese stellen keine Absicht dar, sondern wurden mir u.U. falsch zugetragen oder lassen sich mir mit meinem beschränkten Horizont nicht logisch erklären)

 

…Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus…

 

Wie wahr diese Weisheit ist, ließen die rabenschwarzen Wolken erahnen.

 

Dennoch keimte auch die Hoffnung auf einen Rennausgang wie in Hasborn, als Turboboost und Partyboy (bei ähnlich nassen Bedingungen) einen Doppelsieg einfuhren.

 

Doch daraus wurde diesmal nichts.

 

Abbruch der Klasse 14 nach starkem, anhaltendem Regen!

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Doppelstarter jeweils ihren ersten Trainingslauf und alle anderen Fahrer ihren ersten Wertungslauf hinter sich gebracht!

 

In einer Fahrerbesprechung einigte man sich darauf, die verpassten Läufe am Sonntag nach zu holen.

 

Doch es sollte anders kommen!!!

 

Der damit geplante 4-fach Lauf musste aus versicherungs- rechtlichen Gründen gecancelt werden, so dass die Ergebnisse des ersten Samstagslaufes zur Grundlage der Platzierungen herangezogen wurden.

 

Nach diesen Zeiten war Turboboost auf P1, gefolgt von Michael Preis und Partyboy Dirk Schuh!

Von diesem Umstand erfuhren wir durch Helmut Salm, der bei der Siegerehrung stellvertretend die Pokale für den Klassen- sowie Gruppensieg entgegennahm und diese anschließend zur freudigen Überraschung aller an Turboboost übergab!

 

Erneut ein Riesenerfolg für das Chaosteam, da man nun zum zweiten Mal in Folge das Podium mit zwei Fahrern besetzen konnte!

 

Unverhofft kommt oft und so war natürlich die Freude über den nachträglichen Sieg riesig!!!

 

 

 

SONNTAG

 

 

Als ich Sonntag wieder eintraf, waren die Spuren des Sieges nicht zu übersehen, doch die Euphorie machte die ein oder andere fehlende Stunde Schlaf vergessen…

 

Den Samstaglauf hatte ich verpasst, also nix wie ab an die Strecke!

 

Hier gab es in den einzelnen Klassen Motorsport vom Feinsten!

 

 

In der Klasse 9 balgten sich etliche potentielle Anwärter um den Laufsieg, doch letztendlich führte kein Weg an Peter Maurer vorbei.

Einzig Andreas Lehmeier und Frank Duscher konnten einigermaßen mithalten...

 

 

Die Klasse 10 versprach nicht weniger viel Spannung, lagen Tobias Auchter und Marko Nilius doch bereits am Vortag dicht beieinander.

Die Topzeiten waren demnach auch an diesem Tag sehr eng zusammen und Tobias Auchter schaffte es in seinem letzten Lauf die Topzeit von Nilius noch zu unterbieten und somit die Klasse für sich zu entscheiden.

Dritter wurde Ralf Duscher auf Golf 1.

 

 

Klasse11:

Hier startete außerplanmäßig die Familie Schönorn, die den Lauf nutzen wollten um Ursachenforschung der neuerdings auftretenden Performance Probleme zu betreiben.

 

Somit erweiterte sich hier der Kreis der möglichen Sieger um zwei weitere, pfeilschnelle Piloten.

 

In einer proppenvoll besetzten Klasse war es letzten Endes auch Rainer Schönborn, der seinen Golf mit nachdrücklicher Vehemenz den Berg hinauf zum Sieg prügelte.

 

Michael Feyl auf P2 und Chris de Vries blieb da nur das nachsehen…

 

Betrachtet man die stoische Straßenlage und das gesamte Auftreten des Schönborn`schen

Renners, so kann man sagen, dass die Probleme entweder gefunden wurden, oder sie gar nicht bestanden haben und man sich lediglich an die neu verbauten Parameter gewöhnen muss(te).

 

 

Klasse12

In dieser Klasse siegte Jan Weimar auf Ford Escort vor Raimund Pinsel sowie Jürgen Schuster, die mit ihren Heckschleudern in den engen Kurven gegen den allrad getriebenen Kollegen keine Chance hatten.

 

 

Klasse14:

Noch vor dem Start der Klasse 14 wurde ich im Zielbereich sitzend angerufen und musste eine Hiobsbotschaft über mich ergehen lassen:

 

Turboboost hatte am Vortag eine Pylon geworfen, die ihm gemäß des Reglements 5 Strafsekunden und somit einen enttäuschenden 7. Platz einbrachten.

 

Wieso diese Tatsache dem zuständigen Streckenposten scheinbar erst gegen Sonntagmittag einfiel bleibt für mich auch heute, einen Tag danach und emotional beruhigt weiterhin ein Rätsel.

 

Ebenso unverständlich, dass man den Streckensprecher in keinster Weise über die getroffene Entscheidung informierte.

 

Rudi „the voice“ Kraus (der wieder einen perfekten Streckensprecher abgab) präsentierte Turboboost während des gesamten Rennens als Vortagessieger.

 

Wäre er über die Entscheidung der sportlichen Kommissare informiert worden, so hätte er mit seinem fundierten Hintergrundwissen zum Reglement und seiner langjährigen Rennerfahrung sicherlich einiges zum Verständnis der getroffenen Entscheidung sagen und somit die allgegenwärtige Verwirrung beseitigen können.

 

Leider geschah dies nicht und so tappe ich immer noch im Dunkeln, wie die (handgeschriebenen) Ergebnisse des Samstages zustande kamen.

 

So wurde der Platz an der Sonne eigentlich für Michael Preis frei und alle folgenden Fahrer wären eine Position nach oben gerückt! Dies hätte bedeutet, dass Dirk Schuh auf Position 2 gelandet wäre… Letztlich landete dieser auf Platz 4.

 

Erklären kann man sich das nur indem die eigentlichen Trainingsläufe von Uwe & Nicki Daut rückwirkend als Rennlauf gewertet wurden und diese so mit ihren Trainingszeiten P1 und P2 vor Michael Preis ergattern konnten.

 

Leider wurde jedoch auch hierüber kein Ton verloren und so kann ich darüber nur orakeln…

 

Mit Wut im Bauch und dem Messer zwischen den Zähnen fuhr Turboboost Sonntags dann auf den 2. Platz (hinter Ralf Daut) und auch Dirk Schuh konnte das Wochenende zufrieden stellend beenden.

Richtig Freude kam jedoch nicht auf, zu tief saß die Enttäuschung über den Verlust der Vortages Platzierungen.

 

Abschließend möchte ich noch meine subjektive Ansicht der Geschehnisse zum Besten geben:

 

Sicherlich war das Ergebnis der Entscheidung; sprich die Anrechnung der von Turboboost geworfenen Pylone (5 Sekunden Strafzeit) und der damit einhergehende 7. Platz am Samstag zu 100% richtig…

 

Nur die Art und Weise wie eben diese Entscheidung am SONNTAG getroffen wurde, erscheint mir doch mehr als kurios, ja fast dubios und wirft ein schlechtes Licht aufeine ansonsten makellose Veranstaltung.

 

Soweit nun also zum derzeitigen Stand der Dinge!

Doch wie eine Lottofee muss ich die Angaben zum Sonntagslauf ohne Gewähr machen!

Schließlich kann es ja immer noch gut sein, dass einem Streckenposten an Weihnachten einfällt, dass doch damals in Tiefenbach bei der Startnummer 69 ein Hütchen fiel, welches er vergessen hatte zu melden.

 

Etwas Gutes hat das Ganze aber dennoch:

 

Vielleicht rollt die FIFA die Akte des Fußball WM Finales von 1966 wieder auf und stellt dabei fest, dass das Wembley Tor gar nicht hinter der Linie war und Deutschland wird rückwirkend Weltmeister!!!

 

In Vorfreude stülp ich mir jetzt schon mein Trikot über, binde die Fahne ans Auto und fahre hupend durch die Stadt, bis ich von der Polizei gestoppt werde!

 

Auf die Frage hin, ob ich noch ganz dicht sei werde ich antworten:

 

Wir sind Weltmeister!!! Fragt den NAVC, der macht so was möglich…

 

 

In diesem Sinne… fair geht vor, bis zum nächsten Rennen!!!

 

 

P.S. Bilder zur Veranstaltung und zum Homburger Bergrennen findet ihr hier